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Nidda-Brücke: Offener Brief an den Ortsbeirat von Peter K.

Lieber Robert,

heute wende ich mich mit einem anderen Thema an Dich. Vor etwa zwei Wochen wurde die Brücke über den Altarm der Nidda unterhalb der Serpentinen gesperrt. was mich sehr irritiert, ist die Aussage der stv. Amtsleiterin – jedenfalls wird sie so in den Zeitungen zitiert – , dass die Brücke nach ihrer Wahrnehmung ohnenhin nur selten benutzt werde und damit praktisch bedeutungslos sei.

Das stimmt so natürlich nicht. Es mag ja sein, dass während der Amtsstunden, zu denen sie die Brücke besichtigt hat, dort wenig los war. Aber in den frühen Morgenstunden, wenn die Bonameser Fahrradpendler und unsere Kinder mit dem Fahrrad zur Schule in die Stadt fahren, herrscht hier reger Betrieb. Gleiches gilt für die frühen Abendstunden. Daneben nutzen viele Spaziergänger – gerade auch Hundebesitzer – sowie Sportgruppen den Zugang über diese Brücke zum Nordpark bzw. zum Nidda-Uferweg. Jetzt mag man argumentieren, der „Schulwegplan Rad“ weise einen anderen Weg. Aber ganz ehrlich: ich möchte meinen Kindern, die häufig mit dem Rad zur Wöhlerschule fahren, nicht auf Dauer zumuten, sich durch den Berufsverkehr durch die ohnehin enge und nicht fahrradfreundliche Ortsmitte von Bonames schlängeln, um entweder über die Brücke an der Homburger Landstraße oder noch weiter westlich über die Brücke am Alten Flugplatz an die Nidda zu kommen.

Kurzum: die Sperrung und der mögliche Abriss der Brücke nehmen vor allem den Menschen, die östlich der Homburger Landstraße in Bonames wohnen, den einzigen gefahrlosen Zugang zum Grüngürtel und damit ein großes Stück an Lebensqualität.

Ich bin ferner der Meinung, dass die Erneuerung der Brücke einen vergleichsweise geringen Aufwand bedeuten und für eine Stadt wie Frankfurt eigentlich kein Thema sein dürfte, zumal auch die Geländer, die die Serpteninen entlang angebracht sind, gerade erst erneuert wurden.

Wir sollen uns mit einer Planung für Bonames-Ost abfinden, die hunderttausende von Euros an Planungskosten für extermen Fachlaner verschlingt – da kann ich mir nicht vorstellen, dass für die Erneuerung dieses wichtigen Zugangs zu den Naherholungsgebieten nicht die notwendigen Mittel bereit stehen.

Ich möchte Dich bitten, im Interesse der Bonameser Bürger, der Schüler und Fahrradpendler und allen, die diesen Zugang zum Grüngürtel sonst noch nutzen, Dich dafür einzusetzen, dass die Brücke zügig erneuert und wieder freigegeben wird. Sperrung und ersatzloser Abriss kann keine Antwort auf notwendigen Sanierungsbedarf sein!

Ich komme gerne zur nächsten Ortsbeiratssitzung, um dieses Anliegen dort persönlich vorzutragen, wäre Dir aber auch dankbar, wenn Du ggf. über den zuständigen Dezernenten dieses dringende Anliegen unmittelbar an die Entscheidungsträger herantragen könntest.

Schöne Grüße,

Peter K.

Bastian:
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