100 ist in Harheim mehr als 1580?!

Leserbrief, abgedruckt am 5.1.2016, in der Frankfurter Rundschau
Zu „Schwierige Neubaupläne“ FR 22.12.2015

Es ist schon bemerkenswert, wie im Ortsbeirat 14 (Harheim) über mögliche Bauprojekte rund um Harheim diskutiert wird. Ortsvorsteher Helmut Seuffert berichtet, viele Harheimer machten sich Sorgen, weil sich durch geplante 100 zusätzliche Wohnungen auf einem ehemaligen Gewerbegebiet „unglaublich viel Verkehr entwickeln“ werde. Die Bebauung des Pfingstbergs mit Wohnungen lehnen CDU und Grüne in Harheim ab, weil so kein „organisches Wachstum“ möglich sei und neue Baugebiete „ins Ortsbild eingegliedert“ werden müssten (CDU) und weil man wegen des Klimawandels „Grünflächen nicht zubetonieren“ (Grüne) dürfe.

Doch genau darauf haben sich CDU und Grüne in Harheim geeinigt, Weiterlesen

Hitzestress sogar in Bonames

KLIMAPvorschau_hitzestressLANATLAS WEIST AUF STEIGENDEN HITZESTRESS IN BONAMES HIN

Wiba und Heide haben eine schöne Zusammenfassung der Klimaveränderungen in Frankfurt erstellt. Dieser Flyer wurde schon am Weihnachtsmarkt in Bonames verteilt und hat dort doch schon viel Aufmerksamkeit erzeugt. Auch hier merkt man mal wieder, das die Ablehnung des Baugebietes nicht nur ein „NIMBY“ (Sankt Florians Prinzip) Phänomän ist, sondern die Auswirkungen des Bauens im Frankfurter Norden negative Auswirkungen auf die ganze Stadt Frankfurt haben wird. Viel Spaß beim lesen:

Klimaplanatlas_Bonames

Resolution der Bonameser Bürger zu den neuen Plänen von Olaf Cunitz

Bei der Präsentation der neuen Pläne für das Baugebiet Bonames-Ost/Am Eschbachtal im Planungsausschuss des Frankfurter Römers konnte wohl der Eindruck entstehen, der neue Plan der Stadt mit 1580 Wohneinheiten und einem Gymnasium sei in den „Planungsgesprächen“ mit Vertretern der Bonameser BürgerInnen im Konsens verabschiedet worden. Tatsächlich haben jedoch dem Plan lediglich die Ortsvorsteher Robert Lange (CDU) und Helmut Seuffert (Grüne) zugestimmt.

Die BI L(i)ebenswertes Bonames hat jetzt auf einer Vollversammlung den Anfang Oktober 2015 vorgelegten Entwurf für das Baugebiet Bonames-Ost/Am Eschbachtal ausführlich diskutiert. Trotz einiger positiver Änderungen im Vergleich zum 2013 vorgelegten Entwurf hat die Vollversammlung auch die veränderte Planung für das Baugebiet verworfen, mit folgender Begründung:

  • Die zuletzt vorgeschlagene verdichtete Bebauung mit 1580 Wohneinheiten wird den Verkehr im Ortskern von Bonames nicht ent- sondern zusätzlich belasten. Der Verkehr in der schon jetzt überlasteten Berner Straße wird regelmäßig im Stau enden. Die vorgeschlagene Bebauung führt zu einem täglichen Verkehrsinfarkt. Die Aufnahmekapazität des öffentlichen Nahverkehrs wurde nicht schlüssig dargelegt. Der Verkehr durch den alten Ortskern von Bonames Richtung Preungesheim erreicht jetzt schon in der Rushhour seine Grenzen. Auch die Belastung durch Freizeitaktivitäten auf dem Gelände des Tower-Cafes  – besonders an Sonn- und Feiertagen – wird von den Anwohnern als unerträglich bezeichnet. Zudem fahren schwere LKW auf den kleinen Straßen durch das Wohngebiet einen großen Nahrungsmittelhersteller am Ortsrand an.
  • Die Stadtverordneten und zuletzt einstimmig die drei Ortsbeiräte von Nieder-Eschbach, Harheim und Bonames hatten eine Obergrenze für die Zahl der Wohneinheiten (1360) festgelegt, die die neue Planung deutlich überschreitet. Deren Argumentation, dass Bonames mehr Zuzug nicht verkraftet, ist zuzustimmen.
  • Solange es kein schlüssiges Konzept für die Nutzung von Millionen ungenutzter Quadratmeter Büroraum und ungenutzter Gewerbegebiete auf der Gemarkung Frankfurts gibt, ist die Zerstörung von Gärten und Grünflächen sowie die Neuversieglung wertvoller Ackerböden nicht zu verantworten.
  • Die ökologischen Auswirkungen des geplanten Baugebiets sind nicht verlässlich untersucht worden.
  • Das Baugebiet stört die nächtliche Kaltluftzufuhr für das Frankfurter Stadtgebiet, insbesondere für die Stadtteile Eschersheim und Heddernheim erheblich. Ein großes Gebiet, in dem jetzt Kaltluft entsteht, würde versiegelt. Der BUND und andere Naturschutzverbände geben dies zu bedenken und lehnen das Baugebiet ab. Geschützte Tiere und Pflanzen würden ihren Lebensraum unwiederbringlich verlieren. Das wird auch in keiner Weise von den Planern bestritten. Zudem stellt sich auch in Frankfurt die Fragen nach den Grenzen des Wachstums. Für den prognostizierten Bevölkerungszuwachs ist kein überzeugendes Konzept erkennbar.
  • In den letzten 10 Jahren sind erhebliche Flächen im Norden von Frankfurt und rund um Bonames bebaut und damit versiegelt worden: Neben dem Riedberg das gesamte Gewerbegebiet um den Martinszehnten, außerdem das Wohngebiet am Hilgenfeld am Wicken- und Weißdornweg sowie an den Brandhöfen. Die Verkehrs- und soziale Infrastruktur haben mit diesem Zuwachs nicht Schritt gehalten.

Deshalb lehnt die BI L(i)ebenswertes Bonames die Neuplanung für Bonames-Ost ab.

Diese Resolution wurde von der Vollversammlung am 09.11.2015 einstimmig verabschiedet.

 

Anfrage an Umweltdezernentin Rosemarie Heilig

Liebe Rosemarie,

wie gestern Abend am Rande der GRÜNEN-Veranstaltung in Nieder-Erlenbach „Zukunft des Pfingstbergs“ besprochen, stelle ich hiermit eine offizielle Anfrage als einer der Sprecher der Bürgerinitiative L(i)ebenswertes Bonames.

Mit großem Interesse habe ich gestern Abend Deinen wortreichen Ausführungen gelauscht, warum der Pfingstberg zwischen Nieder-Eschbach und Nieder-Erlenbach nicht bebaut werden darf. Weiterlesen

Das Planungsgespräch geht in die vierte Runde

Die ursprünglich angesetzten drei Planungsgespräche zum Neubaugebiet Bonames-Ost sind vorbei, es wurden viele Informationen und Standpunkte ausgetauscht – aber abgeschlossen ist das Thema noch nicht. Das mussten auch die Vertreter des Planungsamtes und Bürgermeister Olaf Cunitz einsehen, Anfang Oktober soll daher ein abschließendes Treffen stattfinden, spätestens dann wird sich zeigen, wie weit die Stadt auf die Vorschläge und Forderungen der Bürger eingeht. Lassen wir uns überraschen! Bis dahin wünschen wir allen Lesern schöne Ferien.

Info-Veranstaltung zum Thema: „Verkehr im Ortsbezirk 10“

Die aktuellen und hoffentlich auch die kommenden Verkehrsprobleme im Frankfurter Norden (Preungesheim, Berkersheim, Frankfurter Berg und Bonames) sollen in einer Veranstaltung besprochen werden.

Interessant ist das sicherlich für uns. Das Thema ist uns in den letzten 1 1/2 Jahren durch die Planungen für Bonames-Ost doch sehr klar geworden. Es gibt riesige Probleme, die durch einzelne Straßensperrungen, aber auch durch die vielen neuen Bewohner sicherlich nicht besser werden.

Unsere BI warnt schon seit langem vor dem Verkehrskollaps und warnt, das dieses Thema sogar den schönen Grüngürtel gefährdet. Der Abend könnte also sehr spannend werden.

Hier noch die offizielle Einladung zu der Info-Veranstaltung_04.05.2015_Verkehr im Ortsbezirk 10. Alles weiter zum Termin hier.

Planungsgespräch die zweite

Am 11. Mai findet die zweite Sitzung der Planungsrunde statt. Nachdem beim ersten Mal hauptsächlich die offenen und strittigen Punkte aufgelistet wurden, beginnt jetzt hoffentlich die inhaltliche Diskussion. Über den Ablauf werden die Sprecher auf dem Stammtisch am 18. Mai (s. Termine) berichten.