Liebe MitstreiterInnen,
vor eineinhalb Jahren präsentierte das Stadtplanungsamt ein „städtebauliches Konzept“ für das Baugebiet Bonames-Ost, das viele als Provokation empfinden mussten. 2000 Wohneinheiten für 5000 NeubürgerInnen mit geschätzt 3000 zusätzlichen Autos, Blockbebaung mit bis zu fünf Geschossen, kaum Grünflächen, alter Baumbestand, Streuobstwisen und 50 Kleingärten als verzichtbar „überplant“.
Seitdem hat sich viel getan. Unsere BI hat unermüdlich Widerstand organisiert.
Wir haben einiges erreicht. Die Ortsbeiräte haben sich einem Teil unserer Kritik angeschlossen, Teile der Römerfraktionen ebenso. Der Stadtplanungsdezernent hat sich auf einen Dialog mit den Betroffenen eingelassen. Schon jetzt ist zugesagt: ca 20 der 50 bedrohten Kleingärten sollen erhalten bleiben. Die Zahl der Wohneinheitenund die Geschosshöhe der geplanten Bebauung werden reduziert. Trotzdem sind viele Fragen offen:
Wieso wird wertvolles Ackerland und Grüflächen überbaut, obwohl es in Frankfurt Millionen Quadratmeter freistehenden Büroraum gibt, warum nutzt man für den Neubau von Wohnungen nicht bereits versiegelte Flächen?
Ensteht durch Neubau wirklich „bezahlbarer“ Wohnraum?
Wieso gibtes bis heute keine unabhängige Untersuchung der Auswirkungen des Neubaugebiets auf den öffentlichen und privaten Verkehr?
Wieso sollen alte Bäume und Biotope geopfert werden?
Wer garantiert uns, dass die versprochene Infrastruktur – Schulen, Kitas, soziale Räume – tatsächlich finanziert und gebaut werden und nicht nur – wie bei der Planung für den Frankfurter Bügel – auf dem Papier stehen?
Genug Stoff also für uns, das bisher erreichte und die weiteren Schritte gemeinsam zu bsprechen auf einer
BI-Vollversammlung
am Mittwoch, dem 1. Juli 2015, 19.30 evangelisches Gemeindehaus Bonames, Großer Saal
Euer SprecherInnenteam