Vor knapp zwei Wochen gab es ziemlich teure Kontrollen an Frankfurter Bahnübergängen. Berichtet wurde darüber z.B. in der FNP. Dort kann man auch das Zitat lesen, das ich als Überschrift für diesen Beitrag gewählt habe. Was man dort nicht lesen kann ist,dass nicht ganz 1 km weiter eine Schule gebaut werden soll. Und direkt an der Schule ist ein Bahnübergang geplant. Wieder so einer mit Schranken, keine (deutlich sicherere) Brücke oder Unterführung.
Nein, wir wissen, wie gefährlich solche Bahnübergänge sind, welche Probleme es dort gibt. Und ich denke auch, 350 Euro Strafe sind zwar sehr ärgerlich, aber im Grunde auch OK. Immerhin bringt man nicht nur sich, sondern auch andere ziemlich in Gefahr.
Aber: Wenn zumindest die Polizei weiß, wie gefährlich diese beschrankten Übergänge sind, warum sollen dann immer wieder welche gebaut werden? Mir ist schon klar, die Bahnschranken haben eine Wirkung wie eine Pförnterampel und die Nachbarn aus Nieder-Eschbach haben Angst, dass zu viel Verkehr durch die Berner Straße fahren könnten. Aber die Berner ist nunmal ein Gewerbegebiet. Dass hier Autos fahren, ist nicht überraschend.
Wir haben auf der einen Seite also die Abwägung, wie der Verkehr in Zukunft hauptsächlich gelenkt werden soll: durch ein Gewerbegebiet oder durch den Harheimer Weg, der immerhin eine Grundschule, einen Kindergarten, einen großen Sportverein, einen Spielplatz und ein Jugendhaus hat. Auf der anderen Seite die Frage: wollen wir jetzt beim Neubau wieder so einen gefährlichen Bahnübergang bauen, oder wollen wir zumindest beim Neubau aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und direkt neben der neuen Schule mal eine sichererer Variante wählen?